Mundfäule                                                                    Ó  kinderpraxis-juelich  (Mrz-06)

    Unser Kinder- und Jugendarzt Dr. Rudolf Weitz informiert Sie hier über das Thema Mundfäule:

Krankheitsverlauf
Nach 1 bis 3 Wochen Inkubationszeit beginnt die Erkrankung mit hohem Fieber (und Kopfschmerzen). Betroffen sind Kinder im späten Säuglings- oder im Kleinkindalter. Bei der Untersuchung findet sich am 1. und 2. Tag noch kein wesentlicher Krankheitsbefund, so daß gewöhnlich eine unspezifische Virusinfektion vermutet wird.

Dann, ungefähr ab dem 3. Krankheitstag, werden kleine rot umrandete, stark schmerzhafte Geschwüre der Mundschleimhaut bemerkt. Ein unangenehmer Mundgeruch (fehlt bei Streptokokken-Angina!) ist typisch. Das hohe Fieber hält dann meist noch mehrere Tage (bis zu einer Woche) an. Die Nahrungsaufnahme wird für das Kind immer schwieriger.

Therapie

Neben der großzügigen Gabe von Fieber- und Schmerzzäpfchen und der ausreichenden Zufuhr von Getränken mit Traubenzucker (nach Wahl des Kindes!), zur Vermeidung von Austrocknung und Stoffwechselentgleisung durch Fasten, kann man die Mundschleimhaut örtlich mit bestimmten Gels oder Lösungen unempfindlich machen und pflegen. Letztendlich wird die Mundentzündung jedoch von selbst abheilen. Die Ansteckungsfähigkeit endet wohl erst, wenn alle Geschwürchen abgeheilt sind.

Bei einigen Kindern kommt es später, im Verlauf anderer Fieberkrankheiten, immer wieder auch zum Auftreten von Lippenbläschen (Herpes) oder einzelnen Geschwüren im Mund (Aphthen). Dies deutet auf eine gemeinsame Ursache, nämlich ein Virus der Herpes-Gruppe, hin.

Für alle weiteren Fragen steht Ihnen unser PraxisTeam gerne zur Verfügung ...

zum Seitenanfang

zuletzt aktualisiert am 05.03.2006 (RW)