Daumenlutschen                                                          ©  kinderpraxis-juelich  (Okt-03)

    Unser Kinderarzt Dr. Rudolf Weitz informiert Sie über das Daumenlutschen:

Schon bei der Ultraschalluntersuchung im Mutterleib können Sie Ihr ungeborenes Baby beim Daumenlutschen beobachten. Wir können also mit Recht davon ausgehen, daß es sich beim Daumenlutschen um ein Grundbedürfnis des Säuglings handelt.

Von Alters her wird jedoch befürchtet, daß schwere bleibende Kieferverformungen die Folge übermäßigen Daumenlutschens seien. Zwar stimmt es, dass der Daumen oft die oberen Schneidezähne nach vorne drückt. Diese Fehlstellung gleicht sich jedoch rasch aus, sobald das Nuckeln aufgegeben wird.

Der meist als Ersatz angebotene Gumminuckel bewirkt auf Dauer ebenfalls, zwar andersartige, aber nicht weniger störende, Zahnfehlstellungen wie der Daumen. Insbesondere verdanken nicht wenige Kinder ihren extremen Überbiss ihrer Angewohnheit, den "Nucki" falsch herum im Mund zu halten. (Natürlich fühlt sich der Hersteller in solchen Fällen völlig "falsch verstanden"!). Abhilfe schafft hier zur Not ein runder Nuckel.

Vor der Entscheidung zum Nuckel sollte aber unbedingt bedacht werden, dass er fast immer - im Unterschied zum Daumen - schon nach sehr kurzer Zeit tagein tagaus gebraucht wird. Selbst zum Sprechen wird der Sauger oft nicht mehr aus dem Mund genommen! So ist es kaum verwunderlich, dass die Entwöhnung des Kindes vom Nuckel meist schwieriger ist als die vom Daumenlutschen.

Für alle weiteren Fragen steht Ihnen unser PraxisTeam gerne zur Verfügung ...

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zuletzt aktualisiert am 22.10.2003 (RW)