Blutmauserung                                                         ©  kinderpraxis-juelich  (Sep-04)

    Unser Kinder- und Jugendarzt Dr. Rudolf Weitz informiert Sie hier über Blutarmut im Säuglingsalter:

Im Alter von 3 bis 6 Monaten sieht ein Säugling häufig recht blaß aus. Diese Blässe wird eigentlich erklärt durch die gegenüber dem Neugeborenenalter deutlich vermehrte Hautdicke. Trotzdem deckt eine Untersuchung des Blutfarbstoffs (und anderer Meßwerte des "roten Blutbildes") gelegentlich auch eine leichte Blutarmut auf. Die Ursache ist meist nicht der in der Schwangerschaft so verbreitete Eisenmangel, sondern die sogenannte "Blutmauserung". So wird der ganz normale Austausch der fetalen (von Fetus = Ungeborenes) Blutkörperchen gegen adulte (Erwachsenen-) Blutzellen nach der Geburt bezeichnet.

Der Zerfall der alten Zellen kann mehr oder weniger schnell ablaufen. Bei raschem Zerfall kommt die Blutneubildung nicht immer ganz nach. Allerdings sind die noch als normal bezeichneten Grenzwerte des roten Blutbildes (Hämoglobin = 12 g%) recht willkürlich gewählt, und nur sehr selten sind erniedrigte Werte Anlass zur Besorgnis.

Ein Eisenmangel kommt beim normal ernährten Säugling deswegen praktisch nicht vor, weil sich das ungeborene Kind im Mutterleib mit ausreichenden Vorräten eindeckt (und so evtl. einen Mangelzustand bei seiner Mutter bewirkt!).

Für weitere Fragen steht Ihnen unser PraxisTeam gerne zur Verfügung ...

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zuletzt aktualisiert am 17.09.2004 (RW)